Stille in Kopf und Körper.

Eine Minuten-Meditation

für innere Ruhe, Ausgleich und neue Energie.

Um deinen Körper zu entspannen, sollte immer zuerst dein Geist Ruhe

finden. Dabei kann dir zum Einstieg diese einfache Übung helfen.

Suche dir einen Platz, an dem du nicht gestört wirst, an dem du ganz für dich bist.

Du kannst sitzen oder liegen, wie es dir möglich ist. Ich empfehle Liegen, da sich

alle Körperteile leichter entspannen können.

Lege nun deine Hände in Hüfthöhe auf den Unterbauch. Schließe deine Augen und versuche, tief in den Bauch einzuatmen. Du spürst es in den Händen, dein Bauch

wölbt sich leicht nach oben. Atme dann in Herzhöhe wieder aus. Dabei versuchst du, deinen Brustkorb weit werden zu lassen. So, als würdest du ihn nach Außen öffnen.

Frau in Meditation zum inneren Frieden
Meditation

Achte nun genau auf deine Atmung.

Du atmest bewusst kühle Luft durch die Nase ein – zieh den Atem bis in dein Becken.

Atme bewusst die angewärmte Luft durch die Nase wieder aus.

Versuch, beides genau zu spüren: einatmen – ausatmen, lass dir Zeit!

Und konzentriere dich nur auf deinen Atem, du wirst den Unterschied spüren.

Atme langsam und bedächtig, finde deinen Rhythmus. Und wenn du ihn hast,

konzentriere dich auf deinen Körper, versuche auch ihn zu spüren.

Mit jedem Ein- und Ausatmen wird es in dir leichter, angenehmer. Ein warmes Wohlbehagen breitet sich in dir aus, dein inneres Frohsein beginnt. Und nun:

Vor deinen inneren Augen siehst du das Bild einer weiten Wasserfläche.

Du erkennst einen See, einen großen, stillen See mitten in einem Wald. Rings um

diesen See siehst du mächtige Laubbäume. Stell sie dir vor. Vielleicht siehst du Eichen, Buchen oder andere Bäume, Bäume, die du kennst. Lass deiner Kreativität freien Lauf.

Lauchertsee umgeben von Büschen und Bäumen bei Mägerkingen, auf der Schwäbischen Alb
Stille ist der lautlose Herzschlag des Universums in deiner Seele. Christa Schyboll

Still ist es hier an diesem See.

So still, dass du deinen Herzschlag hören kannst. Ab und zu ertönt der Ruf eines Raubvogels. Oder ein Platschen, wenn ein Fisch aus dem Wasser springt,

um ein Insekt zu erhaschen. Und du kannst vor deinen inneren Augen sehen,

wie er wieder in den See eintaucht.

Kreise in grünlichem Wasser, umgeben von Schilf am Lauchertsee in Mägerkingen, Schwäbische Alb
Kreise der Stille

Dabei entstehen kreisrunde Wellen.
Sie breiten sich aus, werden größer und größer, um sich dann im Nichts zu verlieren.

So wie du, lieber Mensch, der hier am Ufer dieses Sees sitzt und sich im Nichts verliert.

Du kannst dich gerade sehr intensiv spüren –

Du kannst auch fühlen, wie die Stille in dich einfließt. Wie alles, was dich belastet hat,

so langsam von dir geht. Dich verlässt, wie die vom Fisch ausgelösten Ringe im See.

Und du fühlst dich freier, immer freier, leichter und froher. In dir sind nun Wohlfühlen

und Erleichterung.

Die kreisrunden Wellen haben dir die Anspannung genommen, haben dein Denken

endlich in die Ruhe entlassen und so kommst auch du in die Ruhe…

Und während du dich loslässt in dieser Stille, entsteht in dir eine grenzenlose Weite,

du löst dich auf und bist – befreit!

Wenn du langsam wieder auftauchst aus dieser Stille, wirst du dich erfrischt und

ausgeruht fühlen. Und du kannst voller Kraft und Energie in die Aufgaben starten,

die noch vor dir liegen …

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