an einem nebligen Morgen auf der Schwäbischen Alb.
Ich liebe diese mystische Stimmung so sehr …
Wenn die Nebel steigen und schwächer werden, wenn es heller wird
und die ersten Sonnenstrahlen aufwachen, die Sonne dann an Kraft gewinnt ...
Noch weiß der heutige Tag nicht, wie er sich entwickeln möchte. Ich sitze am Fenster, meine Schale Frühstückstee in den Händen, die Kamera neben mir und genieße das Schauspiel Sonne gegen Nebel. Und bin gespannt, wer diesmal die größere Kraft hat.
Jeden Moment mag ich im Foto festhalten, jeder Moment ist so zauberhaft.
Nicht nur zur kalten Jahreszeit ist hier auf der Alb wettertechnisch alles möglich.
Morgens dichter Nebel und mittags strahlend blauer Himmel, mit eisig kaltem Ost-
oder wirbelndem Westwind. Oder es zieht wieder zu und bleibt den ganzen Tag Mittel-
bis Dunkelgrau, um am späten Nachmittag den Tag mit einem leuchtenden Sonnenuntergang zu beenden.
Es sind stille, meditative Momente, mit denen ich meinen Tag beginne. Ich habe Zeit,
ich nehme sie mir, die Zeit. Ich finde, wenn ich den Tag in tiefem Frieden beginne, wird
er wunderbar und selbst unangenehme Situationen verlieren so an Schärfe.
Dafür stehe ich gerne eine Stunde früher auf.
Das Denken schweben lassen …
Es sind kreative Augenblicke in dieser Zeit der Stille. Neben mir liegt mein Schreibblock
und ich notiere mir meine Gedanken, forme sie in Worte. Sie steigen in meinem Geist
auf, wie die Sonne durch den Nebel. Sie werden mir geschenkt, weil ich nichts suche,
nichts will, nur bei mir sein mag, und ich selbst sein kann.
Das Geschenk der richtigen Worte, sie kommen aus dem Herzen, nicht aus dem Verstand. So entstehen die Blogtexte, die Meditationen. Meine Leser, Klienten oder Seminarteilnehmerinnen danken es mir, sie lesen oder hören die Worte mit ihrem
Herzen und nehmen den Frieden mit in ihrem Alltag.
Ich kann es jedem nur wünschen, sich die Zeit für sich zu nehmen und das am besten morgens. Lieber, so wie ich, ein wenig früher aufstehen. Die innere Ruhe und Gelassenheit hält bis zum Abend an und am nächsten Morgen … tankt man wieder auf, mit einem
Blick in die Natur. Und wer sie nicht so direkt vor der Nase hat wie ich ... ein Stückchen Himmel sieht doch sicher jeder und kann damit seine Traumreise beginnen, oder?
Eine gemütliche Sitzgelegenheit, die Beine hochlegen, die Schale Tee in den Händen und den Blick zum Himmel ... dorthin, woher der Frieden kommt.
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