Schmetterlingsgrüße ...

Von federleichten, duftig zarten, elfengleichen Zauberwesen.

Erinnerungen an den Sommer.

Könnte man Schmetterlinge so beschreiben?

Sie vermitteln mit ihren Flugkünsten eine grenzenlose Leichtigkeit, die mir

als plumper Zweibeiner nicht gegeben ist.

Schmetterlinge brauchen Feuchtigkeit und Salz. Beides finden sie auch auf menschlicher Haut, wie hier, auf meinem Handgelenk.
Besuch auf meinem Handgelenk ...

Diese Leichtigkeit erreiche ich nur in meinem Denken und Fühlen.

Wenn die Wiesenkobolde mich auf meinen Wanderungen begleiten,

sogar beim Radfahren neben oder vor mir her flattern, wie in diesem Sommer

so oft geschehen, muss ich einfach stehen bleiben und mich an ihren

anschließenden Flugmanövern freuen.

Als wollten diese kleinen Falter mir Menschlein zeigen, dass sie keine vorbereiteten

Wege brauchen, um ein Ziel zu erreichen, sich vom Zweibeiner aber gerne auch auf

Lenker oder Schulter ein Stückchen mitnehmen lassen.

Ein großer Kaiserfalter auf einer blauen Blume die Nadelkissen heißt. Gesehen im Lautertal auf der Schwäbischen Alb.
Kaiserfalter

Ich freue mich sehr, wenn ich sie sehe, drehe mich um mich selbst und folge ihnen

mit Kopf und Augen, um ihnen bei ihrem übermütigen Flug zuzuschauen,

diesen lautlos schwebenden Flatterwesen. Zauberhaft verspielt wie unbeschwerte Elfenkinder und immer für eine freudige Überraschung gut.

So geschehen diesen Sommer.

Ich war mal wieder mit der Kamera auf der Pirsch, habe vor einer Wildrose haltgemacht, weil mich das Rosa blitzen im Laubgrün so fasziniert hat, und was geschah …

ein Falter hat auf meiner Hand eine Flugpause eingelegt! Keine Chance für mich,

ein Foto von ihm zu machen.

Auf der Kamerahand am Zeigefinger saß er und gab mir die Ruhe, ihn genau zu

betrachten. Das faszinierende Muster und die Farben der Flügel, ein Körper wie

ein Fell so weich, und dass Falterfüße pieken und kitzeln, weiß ich jetzt auch.

Ein Schachbrettfalter macht Pause auf einer Blüte in einem Garten auf der Schwäbischen Alb.
Ein bisschen Nektar tanken ...

Der kleine Kerl musste wohl zu Atem kommen, von den vielen Wohlgerüchen der Blütenvielfalt. Dann startete er wieder und flog im Kreis um meinen Kopf.

Um sich dann auf einer der Wiesenblüten niederzulassen und ein Tröpfchen Nektar

zu schlürfen …
Und gab mir so die Möglichkeit, doch noch ein Foto von ihm machen zu können.

Danke schön, du kleiner Kobold …

Dickkopffalter auf Kartäusernelke auf einer Wiese der Schwäbischen Alb.
Dickkopffalter

Hier noch eine wunderschöne Lebensweisheit für euch:

Schmetterlinge können ihre Flügel nicht sehen. Sie können nicht sehen,

wie schön sie sind, aber alle anderen. Bei manchen Menschen ist es genauso;

»Sie selbst können nicht sehen, wie wunderschön sie sind, aber alle anderen!«

Ich wünsche euch schöne Sommererinnerungen …

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