Pomeranzenkugeln

Eine Freude fürs Auge und für alle Sinne.

Mein Tipp für die Vorweihnachtszeit: Geht schnell und duftet fein.

Pomeranzenkugeln sind eine wunderschöne Advents- und Weihnachtsdekoration,

und ob alt oder jung, das Herstellen macht richtig Spaß.

Die Kugeln erfüllen die Räume mit Wohlgeruch und halten sogar Insekten fern.

Pomeranzenkugeln sind mit Nelken gespickte Orangen
Pomeranzenkugeln - Foto Beate M. Sievers

Orangen mit Mustern zu verzieren ist ein alter Brauch in der Adventszeit und leider

schon fast vergessen. Also starten wir eine Wiederbelebung, und wer weiß, vielleicht

nehmt ihr ja diese fast meditative Arbeit mit in euer Vorweihnachtsprogramm auf.

Schöne Musik zum Einstimmen auf das Fest der Feste, verstärkt vielleicht noch die

Fantasie und so entstehen manch kleine Kunstwerke. Die Pomeranzenkugeln brauchen ein wenig Zeit zum Durchziehen, deshalb möchte ich euch schon heute meine Idee schicken.

Man braucht Orangen, Nelken mit intakten Köpfchen und div. Gewürze, einen Stift,

der auf der Schale haften bleibt, und Zahnstocher.

Sucht euch schöne Früchte mit ziemlich glatter Schale aus.

Und jetzt ist eure Kreativität gefragt. Herzchen, Sterne oder ein umlaufendes Muster,

ganz wie es euch gefällt. Und man muss ja nicht nur eine Orange verschönern. So eine selbstgefertigte Pomeranzenkugel könnte doch auch ein schönes Mitbringsel sein –

kaufen kann man so etwas Besonderes nicht.

Achtung! Pomeranzenkugelproduktion kann süchtig machen!☺️

Mein Tipp: Erstmal zu einer Übungsorange greifen – so mache ich das immer…

Denn die Löcher sollten nicht zu tief sein, sonst läuft zu viel Saft aus. Der Abstand muss stimmen, da die Nelken Kopf an Kopf sitzen sollten – siehe Foto –

und man sieht gleich, wie großzügig man seine Muster aufmalen kann. Denn zu weit

und man sieht die aufgemalten Linien durch oder zu eng, beides sieht nicht unbedingt hübsch aus.

Man zeichnet nun sein Muster auf die zukünftige Pomeranzenkugel auf.

Dann vorstechen mit einem Zahnstocher, die Nelken sanft eindrücken – sonst zerquetscht man die Köpfchen – die sollten ja ganz bleiben. Anschließend wälzt man die Frucht sehr vorsichtig in einer Mischung aus Zimt, Muskatnuss und Iriswurzel.

Die Gewürze werden zuvor ganz fein gemörsert. Ich nehme lieber – weil einfacher als Mörsern – eine alte Kaffeemühle. Der Mischung werden dann noch einige Tropfen ätherisches Zitronen- oder Orangenöl zugesetzt.

Abschließend wickelt man die Kugel in eine Papierserviette und lässt sie an einem

warmen Ort trocknen. Das braucht ca. 14 Tage. Immer wieder mal testen,

wie trocken sie sind. Ist die Frucht gut trocken, vorsichtig auswickeln, die überschüssige Gewürzmischung mit einem Pinselchen entfernen und dann…

Tiiiieeeef einatmen und das Aroma genießen!

Und wenn ihr euch dann zurücklehnt, die wunderbaren Kunstwerke betrachtet, die ihr geschaffen habt, glücklich, friedlich und total gelassen seid und euch so richtig wohlfühlt, hat mir mein Archiv, aus der Welt der Wunder und als Dankeschön, weil ihr so fleißig

wart, noch ein Geschenk für euch mitgegeben …

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