Multitasking oder die Kunst

drei Dinge und mehr auf einmal tun zu können.

Vor allem wir Frauen schätzen es als unser Talent.

Aber ist es wirklich so erstrebenswert, alles auf einmal zu machen zu können?

Um sich Zeit oder Wege zu ersparen oder als besonders qualifiziert, flexibel

oder sonst was zu gelten?

Nicht wenige überfordert das.

Doch um mitzuhalten, lässt man sich darauf ein. Das Ende vom Lied: Dauerstress,

Burnout und Depressionen. Doch damit es gar nicht so weit kommt, habe ich eine

neue Behandlungform entwickelt:

Slow Living: Berührung & Meditation

ist für gestresste, erschöpfte Menschen Balsam für die Seele.
Diese etwas andere Art der Behandlung hilft Körper, Geist und Seele, wieder in

die innere Balance zu kommen. Sie können damit lernen, wieder in ein ruhigeres

Leben einzusteigen, einen Gang zurückzuschalten.

Untergehende Sonne in den Wolken, über den sanften Hügeln bei St. Johann, Schwüäbische Alb
Frieden kehrt ein ...

Eins nach dem anderen zu tun und in seiner Mitte zu bleiben.

Und zusammen mit der Lebensregel des alten Zen-Meisters gewinnt man Gleichmut, Gelassenheit und inneren Frieden für jeden Tag.


Den Moment leben, nach einer wahren Begebenheit.

Eines Tages kamen einige Schüler zu dem alten Zen-Meister.

"Meister," fragten sie, "was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein?

Wir wären auch gerne so glücklich wie du."

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln:

"wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf.

Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich."

Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus:

"Bitte, werter Meister, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch.

Wir schlafen, essen und gehen, aber wir sind nicht glücklich.

Was also, ist dein Geheimnis?"

Es kam die gleiche Antwort:

"Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf.

Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich."

Die Unruhe und den Unmut seiner Schüler spürend,

fügte der Meister nach einer Weile hinzu:

"Sicher liegt auch ihr und ihr geht auch und ihr esst. Aber während ihr liegt,

denkt ihr schon ans aufstehen. Während ihr aufsteht überlegt ihr, wohin ihr

geht und während ihr geht fragt ihr euch, was ihr essen werdet.

So sind eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo ihr gerade seid.

In diesem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft

findet das eigentliche Leben statt.
Lasst euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und ihr habt die

Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein."


Lässt nachdenken, oder?

Mir ging es so. Ich funktionierte. Bewusstes Gehen kannte ich nicht. Immer nur

mit Ziel, alles andere als achtsam, Hauptsache schnell.

So begann ich, mich zu beobachten und den Moment bewusst zu leben.

Als ich bewusstes Gehen übte, fiel mir auf, dass ich langsamer ging. Die Schritte

kleiner wurden und es mir egal wurde, ob ich zwei Minuten früher oder später

mein Ziel erreichte.

Mit dem Essen ging es mir ähnlich. Aß ich bewusst, brauchte ich weniger Nahrung,

und bewusstes Liegen war ein Erlebnis. Ich spürte meinen Körper völlig anders.

Das alles geht nicht jeden Tag gleich gut.

Ein Zen-Meister lebt anders, da gehört bewusstes Tun zum Leben. Hier ist eine

andere Welt und wir dürfen lernen, wenigstens ab und zu mal bewusst und achtsam

mit dem wie, was und wer wir sind, umzugehen.

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