Mein Sonnen-Blick in die Zukunft.

Wer kennt ihn nicht, diesen Moment,

wenn nichts mehr geht und man sich fragt: »wo stehe ich«,

wie komme ich weiter, wohin führt mich mein Weg, was ist das Ziel? Es ist nichts

mehr da, was mir die nötige Zuversicht, das Vertrauen in die Zukunft gibt. Gerade fehlt

für alles die Kraft und vor allem das Zutrauen, den richtigen Weg zu finden.

Was nur soll ich tun, was kann ich tun - aber die innere Stimme schweigt.

Sonnenaufgang auf den Feldern in Sonnenbühl-mit rosa-gelbem Himmel
Denn immer, immer wieder geht die Sonne auf und wieder bringt ein Tag für uns ein Licht - Udo Jürgens

Das Leben hat mich stolpern lassen, hat mich ausgeknockt, einfach so!

Warum! Was habe ich getan, was falsch gemacht? Selbstzweifel und Lebensangst tauchen auf, auch wenn das gar nicht nötig ist. Der Kopf will es so!

Denn manchmal ist es einfach so:

Wenn alles im Fluss ist, das Leben so munter vor sich hin plätschert, vermeintliche Sicherheit zum Alltag gehört, dann geht aus unerfindlichen Gründen eine Schranke

runter. Und das bedeutet: Loslassen, lass einfach los, jetzt ist Veränderung angesagt!
Freiwillig würden wir uns sicher nicht darauf einlassen, es lief ja alles so gut.

Doch von Zeit zu Zeit muss es wohl sein, das auszubremsen.

Ich habe es schon mehrfach so erlebt. »Nur nicht träge oder übermütig werden«,

warnte mich meine innere Stimme schon vor, »nichts bleibt, wie es ist, nie. Alles im

Leben ist Veränderung«

Aber ich habe die kleinen Signale überhört, wollte sie nicht wahrhaben oder sehen.

Sicher wäre ich mein Restleben lang im gleichen Trott weitermarschiert.

Doch manchmal denkt sich das Universum dein Leben anders und

gibt dir neue Aufgaben, damit du dich weiterentwickeln kannst. Deshalb die Schranke. Damit du nachdenkst über dein Leben, deine Entwicklung und damit du deine Chancen nicht übersiehst.

Wenn man nicht stehen bleiben will, wird man stehen gelassen.

Was nun? Wer hilft und sagt mir, wie es weitergeht? Astrologen könnten helfen,

oder Sehende vielleicht. Aber es sind immer nur Tendenzen. Man kann sich nicht blind darauf verlassen, man muss zur Entwicklung auch selbst beitragen.

Ihr Lieben, da habe ich eine wunderbare Übung,

die ich immer dann mache, wenn ich wissen möchte, wo ich im Lebensmoment gerade stehe, oder wenn ich eine Vision habe und ich deren Entwicklungsstand wissen will.

Dann setze ich mich an meinen Lieblingsplatz, nehme Kopfhörer,

damit mich die Außengeräusche nicht ablenken, und lasse eine instrumentale, meditative CD sehr leise laufen.

Das ist mein Hintergrund, den ich mag,

um die Schwingung der Liebe und der Öffnung in mir zu verstärken. Dabei lasse ich

meinen Atem tief und gleichmäßig fließen. Mit der Zeit entsteht ein Gefühl der Weite,

der allumfassenden Liebe in mir, der Leichtigkeit, des Schwebens …

Habe ich diesen Punkt erreicht, stelle mir vor meinem inneren Auge die Sonne vor – freundlich und liebevoll, leuchtend und wärmend, mit ihrem Strahlen holt sie mich ab.

Sonnenaufgang im Morgendunst über Bäumen und Feldern von St.Johann Schwäbische Alb
Und immer, immer wieder geht die Sonne auf, denn Dunkelheit für immer gibt es nicht - Udo Jürgens

Dann stelle ich die Frage zum jeweiligen Thema, das mich beschäftigt.
Stelle aber nur diese einzelne Frage in dieser Meditation, denn sonst überschneiden oder verwaschen sich die Antworten und werden unklar.

Das innere Bild verändert sich nun…

Entweder die Sonne steigt auf oder sie ist nur als Leuchten zu sehen. Oder sie steht,

wie am Vormittag, in meinem inneren Bild. Vielleicht ist sie auch hochleuchtend, rund und prall, wie sie zur Mittagszeit gesehen wird. Das ist für mich der höchste Punkt.

Deutung:

Früher Morgen: Ich beginne einen Weg.

Halbhoch: Ich bin auf dem Weg.

Sie steht fast direkt über mir: Ich bin nah am Ziel.

So erkenne ich am Stand meiner inneren Sonne, wie weit ich mit meinem Thema bin.

Für mich war und ist diese Übung sehr hilfreich, sie begleitet mich schon lange.

Sie hat mir immer geholfen, gab mir Kraft und Mut, wenn ich in der Unsicherheit war.
Natürlich kann man nicht sagen, wie lang ein Weg ist.

Man sollte auch nicht ungeduldig werden, wenn sie immer am gleichen Punkt bleibt.

Ich habe gelernt:

Um mich oder etwas zu verändern, muss ich warten können und   Geduld haben – auch, wenn mir das fast nicht möglich ist.

Manchmal geht es über die Schmerzgrenze, man kann es fast nicht aushalten,

hadert mit dem Schicksal. Doch alles kommt zur richtigen Zeit, ich habe es nie anders erlebt, es geht immer weiter.

Unsere Himmelshelfer lassen niemanden untergehen! Sie beschützen ihre Kinder – glaub an sie und an dich!

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