Das sind wunderschöne filigrane Pflanzen, mit zarten gelben oder violetten Blüten und weichen Fiederblättern. Haben Sie schon einmal so ein Blättchen berührt?
Sie tippen es nur leicht an und schwupps, faltet es sich zusammen und man muss lange warten, bis es sich wieder öffnet.
Hochsensible Menschen reagieren wie Mimosen, sie ziehen sich sehr schnell in sich
selbst zurück. Eben so, wie das Mimosenblättchen.
Für die Anderen, die eine solche Reaktion ausgelöst haben, ist dieser Rückzug nur
schwer verständlich. Sie sind sich keiner Schuld bewusst, da ihnen eben genau diese gewisse Feinfühligkeit fehlt. So werden HSP’s/ Hochsensible schnell als schwierige und überempfindliche Menschen abgeurteilt, was sie nicht sind.
Seit 1996 begleite ich nun schon Hilfesuchende, darunter auch viele Hochsensible.
Ob in Coachings, Seminaren oder Heil-Sitzungen, ich
empfinde die eigene Sensibilität
jedes Mal als Geschenk.
Mit meiner Gabe kann ich auch anderen HSP's helfen, die Stabilisierung ihrer Emotionalität zu fördern und das Annehmen und Verstehen ihrer Sensitivität zu stärken.
Weil - ich sehe nicht nur, sondern spüre, nehme wahr und kann erkennen, weshalb Menschen mich aufsuchen. Die Sprache ist oft eine andere, als der innere Wunsch.
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Ich war etwa 4 bis 5 Jahre alt, als ich die Wahrnehmung hatte, dass im Lebensmittelladen um die Ecke eingebrochen wird. Ich sah einen Mann, der mit Gewalt durch die Glastür in den Laden springt, alle anderen Bilder waren schwammig. Ich erzählte es meinen Eltern, die mich als Aufschneiderin abtaten. Der Einbruch fand tatsächlich statt, die Polizei kam zu meinen Eltern, mein Vater wurde als Täter verdächtigt, da ich in meiner Naivität überall von dem Einbruch erzählte, mir aber niemand glaubte.
Mein Vater war anschließend nicht sehr freundlich zu mir, so eine Tracht Prügel hatte ich noch nie bekommen!
Mit etwa 10 Jahren sah ich, kurz vor dem Einschlafen, wie eine Schulkameradin beim Aussteigen aus dem Bus, verunglückte. Ein Auto hat sie angefahren. Ich sah die Farbe des Autos, die Frau, die es fuhr, hörte das Quietschen der Bremsen und den Aufprall. Entsetzt bin ich aus dem Bett gesprungen und zu meinen Eltern gerannt, die es als blühende Fantasie abtaten, mich ausschimpften und wieder schlafen schickten. Einige Tage später geschah das Unglück, außer ein paar Kratzern und blauen Flecken ist zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.
Es gab immer wieder solche Wahrnehmungen. Alles geschah so, wie ich es sah. Das machte mir Angst, denn ich dachte weil ich das sah, hätte ich es bestellt. Ich gewöhnte mich an das Aufsteigen der Bilder, sprach aber nicht mehr darüber. Doch jedes Mal, wenn ein Voraussehen eintraf, hatte ich Schuldgefühle.
Als ich erwachsen wurde, versuchte ich Hilfe zu bekommen, aber niemand war so wie ich.
Während meiner Heiler-Ausbildung in der Schweiz bekam ich endlich Antwort auf
»warum ich bin wie ich bin«. Highly Sensitive Person, so nennt man Menschen wie dich, sagte meine Lehrerin.
Ich hatte einfach nur extrem feine Antennen und damit war ich nicht allein, fast alle Teilnehmer*innen spürten und war sehend wie ich. Welch eine Erleichterung – ich fühlte mich endlich »normal«.
Der Begriff HSP wurde von Frau Dr. Elaine Aron geprägt. 1997 veröffentlichte sie erstmals
einen Artikel über das Thema »HSP/ Highly Sensitive Person«.
Sensitiv und hochsensibel sein bedeutet, dass Wahrnehmung und Empfindsamkeit ausgeprägter sind, als bei anderen Menschen.
Vorahnungen, ob im Traum oder spontan am Tag, werden mehr oder weniger stark erlebt.
Tritt dann das Erahnte ein, kann es Unbehagen, fast ein schlechtes Gewissen auslösen.
Es ist, als ob der sensitive Mensch sich schuldig daran fühlt oder er hat das unbestimmte Gefühl, mit seinem »Sehen« das Ereignis ausgelöst zu haben. Beides stimmt nicht!
und doch verhält er sich so. Ein hochsensibler Mensch sollte dringend lernen, dass er niemals schuldig am Geschehen der Weltgeschichte im Großen oder Kleinen ist. Das könnte sonst seine psychische und physische Gesundheit gefährden.
• Geräusche - kein Tinnitus - man fühlt oder hört sie immer intensiver, sie können
am Schlaf hindern und bei Tag die Konzentration erschweren.
• Schrille oder hohe Töne, diese gehen direkt in den Kopf, legen sich auf das Gehör,
erzeugen Nackenkopfschmerz oder -verkrampfung und können das Sichtfeld
beeinträchtigen.
• Menschenansammlungen, auch laute Menschen, sie können einschüchternd wirken
oder auch Angst machen. Vielleicht geht man schnell auf Rückzug, weil man sich
unangenehm fühlt.
• Sie fühlen körperlich, wenn über Sie gesprochen wird und erahnen oft auch den Inhalt
des Gesprächs.
• Auf unterirdische Wasseradern, Sonnenstürme, Voll- oder Neumond reagieren, kann
das Leben stark beeinträchtigen.
• Manche HSP's hören Erd- oder Luftgeräusche, unerklärbare Summtöne oder
Vibrationen, die auch körperlich spürbar sind.
Mit allem kann man gut und ohne Probleme leben, wenn man versteht und akzeptiert, dass man hochsensibel ist und die eigenen Reaktionen zur Persönlichkeit gehören.
Mir zum Beispiel hilft es sehr, mein Fühlen und meine Ahnungen im Alltag einzusetzen.
So gelingt es mir, mit meinen Wahrnehmungen unangenehmen Situationen oder Menschen schon im Vorfeld aus dem Weg zu gehen oder den Schwung zu nehmen.
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