Die Quelle der Gedanken.

Wo sie ist und wie man sie findet

und was Gedanken auslöst.

Hast du schon einmal, ganz bewusst, Luftblasen in einem Glas Mineralwasser

beobachtet? Nein? Dann nimm dir mal die Zeit und schaue sie dir genau an, denn

sie erklären unseren Gedankenweg.

von einem senkrechten Wasserstrahl angetriebene Kugel erzeugt Blasen im Teich von Heilerin Dagmar Hiller
Gedankenblasen...

Am Boden, aus dem Nichts, entsteht sie, jede Einzelne. Während die Blase nach

oben steigt, verbindet sie sich mit anderen Luftblasen und wird so immer größer.

Ist sie an der Oberfläche angekommen, zerplatzt sie.

So hat diese einzelne Luftblase mit ihrer ursprünglichen Reise vom Boden zur Oberfläche nichts mehr von ihrer Einzigartigkeit.

Sie hat sich verbunden mit anderen und so ihre Klarheit verändert.

So stelle ich mir das auch mit der Gedankenquelle vor.

Ein Gedanke formt sich in der Tiefe des Unbewussten, der Quelle des Ursprungs.

Klar – rein – einzeln.

Eingehüllt in seiner Blase steigt der Gedanke nach oben, kommt ins Unterbewusstsein

und nun beginnt die gleiche Entwicklung wie im Sprudelglas. Weitere Gedanken docken

an den Grundgedanken an: Er verändert sich. Je weiter er ins Bewusstsein aufsteigt, umso mehr zusätzliche Informationen hat er bekommen.

So, und nun ist dieser Gedanke in deinem Gehirn bemerkbar. Aber hat er noch die Information, die er an deinen Geist weitergeben sollte? Nein, etwas völlig anderes

kommt dort an. Der Ursprung ist sicher noch da, aber es ist nicht mehr die Klarheit,

die Reinheit darin.

Sicher hast du Ähnliches auch schon erlebt.

Du wachst am Morgen auf, bist ausgeschlafen und gut gelaunt. Hast noch ein wenig Zeit, bevor du aufstehst, döst noch ein bisschen vor dich hin und schon beginnt es in deinem Geist zu rattern…

Du denkst.

Und du stellst fest, dass deine Leichtigkeit verschwindet, die Gedanken dich schwer oder dir vielleicht Angst machen, dass dich die Traurigkeit überfällt!

Dein aufgestiegener Gedanke aus dem Unbewussten wollte dir sicher nur

»guten Morgen« sagen und dir einen schönen Tag wünschen – doch seine Wanderung

von der Quelle in dein Bewusstsein hat ihn verändert!

So entwickeln sich auch Einschlafstörungen. Die Gedanken kommen nicht zur Ruhe,

der Film läuft ständig weiter und die dauernde Aufmerksamkeit aufs Denken hält dich

vom Schlaf ab. Du wirst immer wacher, obwohl du todmüde ins Bett gesunken bist.

Lernen einen Gedanken klar zu Ende zu denken und dann zu schließen,

versuche es einmal so:

Nimm dir genügend Zeit für dich, setze dich an deinen Lieblingsplatz und sorge dafür,

dass du nicht gestört wirst. Und nun verfolge deine Gedanken.

Es sind viele, viele, so viele!

Sobald du die Augen schließt, fängt das Gehirn an zu verarbeiten. Doch nun versuche,

bei nur einem deiner Gedanken zu bleiben. Schreibe ihn dir schnell auf, schließe wieder

die Augen und denke ganz fest diesen einen Gedanken.

Einen Gedanken gut zu denken braucht Zeit, ungestörte Zeit.

Und nun schau auf dein Blatt Papier. Konntest du bei deinem Gedanken bleiben, ist es noch dein Ursprungsgedanke? Du konntest ihn halten? Fantastisch!

Versuche das mit einem Gedanken täglich zu üben, und du wirst immer klarer und strukturierter werden! Du wirst gelassener sein, wirst ein entspannteres Leben haben

und besser schlafen können!

Deine Tage werden freudig beginnen und zufrieden enden.

mäandernder Lauter in Wiesen mit Mädesüßpflanzen vor einem Wald  im Lautertal der Schwäbische Alb
ein Tag zum Träumen ...

Unser Gehirn macht die Geschichte!

Indem wir einem Gedanken eine bestimmte Richtung geben, können wir steuern,

ob er positiv oder negativ besetzt ist.

Und wir schauen ihm zu, wie in einem Zukunftsfilm. In dem das geschieht, was noch

nicht geschehen ist. Wenn ich etwas denke, dann kreiere ich mir eine Art Realität.

Manches ist wunderbar, weil man es als sehr positiv empfinden kann. Und manches,

lässt einen auch erschrecken.

Vielleicht regt das Zitat von Charles Reade euch an,

meine kleine Gedanken-Veränderungs-Übung, die ich oben im Artikel beschrieben habe, einmal zu versuchen.

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden deine Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal.

Man kann alles ändern, wenn man es wirklich will.

Kommentare: 2
  • #2

    @susannehanek (Samstag, 18 Februar 2023 17:12)

    Liebe Frau Hanek,

    auf der Suche nach einem Text in einem meiner vielen Artikel habe ich gerade Ihren Kommentar zum ersten Mal gelesen. Es sollte wohl so sein.
    Ich freue mich sehr, wenn sich aus einer Missstimmung dann doch ein positives Resultat entwickelt. Manchmal braucht alles ein bisschen, um verarbeitet zu werden und man urteilt vorschnell ab.
    Frau Hanek, das sind wir Menschen mit unserem ganzen Erfahrungspaket und unsere vergangene Lebenszeit hat uns zu dem gemacht, wie wir heute sind.
    Sicher erkenne ich auch, weswegen Sie verletzt waren und angetriggert wurden. So ist meine Heilarbeit und es gehört mit zu meinen Aufgaben, jedem Chancen zu ermöglichen, dass er Altes loslassen lernt und Neues begrüßen kann.
    Ich finde es sehr mutig, dass Sie diesen Kommentar verfasst haben. Denn es sagt mir, dass genau das, was für Sie wichtig war, be-und verarbeitet wurde. Wunderbar und Dankeschön!

    Ganz Herzlich, Dagmar Hiller

  • #1

    Susanne Hanek (Freitag, 20 November 2020 14:20)

    Liebe Frau Hiller,
    der obige Text passt um anzuknüpfen.
    Vielleicht erinnern Sie sich an mich ??
    Ich war im Spätsommer bei Ihnen - eine liebevolle Behandlung und mein Stolperstein "das mit dem Geld nachzählen", damit die Behandlung noch verlängert werden konnte. Und mein Befremden darüber.
    Ich habe lange darüber nachgespürt und bemerkt, dass da etwas Altes an die Oberfläche gekommen ist - eine real erlebte Geldgeschichte, die mir einst sehr zugesetzt hat und der ich damals sozusagen "ausgeliefert" war, weil ich Rechtsstreitigkeiten verhindern wollte. Um es deutlich zu sagen - mir wären über einen gewissen Zeitraum Einnahmen zugestanden, die ich aber nie bekommen habe. Und letztlich nicht einfordert habe um des Friedens Willen. Und für die nicht erhaltenen Einnahmen sollte ich dann beim Finanzamt Steuern bezahlen ......und ich stand dann zuerst sehr unglaubwürdig und auch lächerlich vor meinem damaligen Vorgesetzen, als ich die Sache zu erkären verscuhte.
    Längst hat sich alles geändert.
    Warum ich das schreibe?
    Weil Verletzungen oft so tief sitzen und ich denke, dass Sie das vielleicht auch kennen.
    Für mich war das eine Art Rückschau - Fühlen - Hinfühlen - zu mir und zu Ihnen um zu erkennen was es ist.
    Ich danke Ihnen dafür!
    Nun darf ich daraus lernen.
    Ich wünsche Ihnen eine Gute, Gesegnete Zeit - vielleicht können Sie sich über diese Rückmeldung freuen.
    Liebe Grüße
    Susanne Hanek