und lernen, sich selbst zu vertrauen.
Ist es richtig was ich mache, wie ich bin, wie ich handle...
Bin ich auf einem guten Weg, ist es überhaupt mein Weg? Fragen über Fragen,
die einem niemand, außer einem selbst, beantworten kann.
Mediale werden aufgesucht, Astrologen befragt. Einfach deshalb, weil man sich mit Entscheidungen schwer tut und in vielem so unsicher ist. Man hätte gerne die Garantie, dass man sein Leben gut in den Griff bekommt. Garantie gibt es nicht - für Nichts.
Es gibt nur das tiefe Bauchgefühl, das einem sagt: geh weiter, vertraue, du bist auf dem für dich richtigen Weg.
Wenn das Gefühl nicht vom Kopf, sondern spürbar von innen kommt, sollte man
vertrauen und es einfach glauben. Wenn man sein Denken, sein Handeln hinterfragt,
sät man Zweifel. Und Zweifel machen unsicher.
Unsicherheit lässt Fehler zu. Und gerade die: Die will man sich nicht leisten. Fehlerfrei
soll das Leben sein. Alles richtig zu machen ist der persönliche Zwang. Man lässt nichts mehr auf sich zukommen, kann nicht mehr spontan entscheiden. Alles muss geregelt sein.
Mit diesem Dauerdruck ist jeder überfordert, der Körper reagiert.
Fehler dürfen, ja sollten sogar sein. Denn daraus lernt man und sammelt Erfahrung.
Man versteht so, sich und seine Fähigkeiten richtig einzuschätzen, sich nicht unter Druck
zu setzen, sich nicht zu überschätzen und sich dadurch selbst zu stressen.
Man wird mit der Zeit und etwas Training sicherer, das »sich selbst und dem Bauchgefühl vertrauen« wächst.
Um die persönliche Entwicklung zu stabilisieren, habe ich eine Übung entwickelt. Auch
für Menschen, denen Meditation fremd ist, einfach zu praktizieren.
Die Übung ist nicht schwer, man sollte nur ungestört sein und bequem sitzen.
Um störende Geräusche, die ablenken könnten, auszuschalten, setzt man Kopfhörer auf, die das Ohr ganz abdecken.
So hört man zwar sein Blut rauschen, aber mit dem Rauschen stelle man sich bildlich vor: Man sitzt an einem ruhigen, breiten Strom.
Das Wasser fließt gleichmäßig dahin, murmelt, gurgelt… Das ist beruhigend, schützend.
So beginnt man nun die Übung:
Man sieht sich, als würde man einen Film anschauen. Sieht seine Situation so, wie sie im Moment ist. Ohne etwas zu beschönigen, zu betrauern, unverkrampft, ganz ohne Emotionen. Man sieht sich zu, ganz objektiv, sieht alle Einzelheiten, lässt nichts aus.
Bitte einfach nur zuschauen, nichts mit Denken beeinflussen!
Es sind ganz kleine Sequenzen, die einem zeigen, wie sich etwas verändern könnte.
Auf diese sollte man achten. Sie kommen wie ein Blitz und sind sehr schnell wieder weg – wie ein Blitz halt.
Wenn man das Gefühl hat, es reiche mit den Infos, dann achte man auf seine Sinne. Bewusst riechen, den Körper bewusst fühlen. So ist man schnell wieder klar und bei sich.
Und am besten schreibt man sich gleich auf, welche Hinweise man bekommen hat.
Sie bleiben immer nur sehr kurz im Gedächtnis.
Man sollte während dieser Übung gut darauf achten, dass man gleichmäßig weiteratmet und die Muskulatur entspannt bleibt.
Bitte jetzt nicht denken:
Diese Übung kann ich gerade nicht machen, ich fühle mich im Moment nicht sehr gut.
Gerade dann sollte man beginnen, deshalb macht man ja diese Übung. Damit das Denken wieder positiver wird. Dann fühlt man sich wieder wohler, denn man hat ja nun ein Ziel.
Diesen Tipp gebe ich meinen Seminarteilnehmern oder Klienten:
Das Bauchgefühl trainieren – sein Selbstvertrauen leben – nach vorne schauen –
den Erfolg sehen – stolz auf ihn sein und sich darüber freuen, niemals an sich zweifeln
und immer vorwärts schauen und gehen.
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