Den Alltagsärger entsorgen.

Die bösen Nervenaufreger, die schlechte Laune machen

und Frust magnetisch anziehen, entfernen.

Das kennen wir doch alle, oder? So schön fängt ein Tag an, voller Harmonie,

dem Gefühl, allem, was kommt, gewachsen zu sein.

Und das innere Wohlfühlen strahlt wie ein Lichterfeld um einen herum.

Wie ein Scheinwerfer strahlt die Morgensonne durch das Geäst eines Baumes auf die mit Tau überzogene Wiese.

Dann klingelt das Telefon und die Verabredung, auf die man sich so gefreut hatte, wird abgesagt. Und tschüss - die gute Laune ist gerade im Moment in den Keller entschwunden!

Enttäuscht sagt man sich: Dann mach' ich eben was anderes!

Und dann folgt eins aufs andere wie eine Kettenreaktion. Von verlegtem Autoschlüssel, dem plötzlichen Regenguss und dem Schirm, der noch im Auto liegt, welches im Parkhaus

steht. Denn eigentlich war Regen ja erst für heute Abend angesagt! Und steuert ein Café

an, das aufgrund des überraschenden Regens keinen freien Platz mehr hat.

Frust lässt grüßen!

Und völlig egal, was man an dem so schön begonnenen Tag noch machen möchte: Irgendwie wird da nichts draus. Wenn dann noch ein Gedanke durch das Hirn wandert,

der mit einer ähnlichen Erfahrung von früher zu tun hat, beginnt sich das Karussell der Denkfabrik zu drehen.

Es sind die negativen Gedanken, die alles schlimmer machen.

Gedanke eins ist da und lässt sich nicht vertreiben. Dann gesellt sich Gedanke zwei dazu und verstärkt den Gedanken eins, usw. Man rutscht in eine Spirale nach unten und landet auf dem Boden des Frustbrunnens.

Dort ist es kalt und dunkelschwarz, man sieht nichts. Und anstatt nach oben zu schauen,

da ist ja helles Licht zu sehen, krebst man im Schwarzen herum und fühlt sich immer elender.

Schon oft habe ich mich gefragt, weshalb das mit positiven Gedanken nicht geht - eine Spirale nach oben zu ziehen. Und hab das mal bewusst ausprobiert.

Doch ich bleibe immer schon im ersten Gedanken hängen.

Und habe ich den zweiten Gedanken, ist der erste verschwunden. Eine positive Spirale nach oben funktioniert nicht. Jedenfalls nicht bei mir.

Was mir in solchen Situationen hilft, sind diese Sätze:

Lass ziehen, was vergangen ist.
Lass ziehen, was kommen mag.
Lass ziehen, was gerade jetzt geschieht.
Bemühe dich nicht, irgend etwas zu verstehen.
Bemühe dich nicht, die Dinge zu forcieren.
Entspanne dich, jetzt, und ruhe dich aus.

~ Tilopa, tibetischer Lehrer

Es ist wichtig, dass man Affirmationen langsam und ganz bewusst spricht.

Satz ⇨ Einatmen ⇨ Ausatmen ⇨ nächster Satz.

Sie spürt beim Sprechen. Nicht nur im Kopf, auch im Körper. Sie in sich fühlen, sie leben, jeden einzelnen Satz. Dann zeigen Selbstmotivationen ihre Wirkung.

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